Erwerb Layenhof

Der Ortsbeirat fordert Rat und Verwaltung der Stadt Mainz auf, unverzüglich in Absprache mit der Kreisverwaltung Mainz-Bingen und der Verbandsgemeindeverwaltung Heidesheim Verhandlungen mit dem Bundesvermögensamt mit dem Ziel aufzunehmen, das Gebiet des „Layenhof“ zu erwerben.

Fotovoltaik für das Bürgerhaus

Die Stadtverwaltung wird gebeten, sich beim Congress Centrum Mainz dafür einzusetzen, dass auf dem Dach des Bürgerhauses Finthen eine möglichst flächendeckende Fotovoltaik-Anlage installiert wird.

Begründung:
In den Sommermonaten entwickelt sich immer wieder im Bürgerhaus eine nahezu unerträgliche Hitze. Seit Jahren ist dieses Problem bekannt, und wiederholt sind Lösungsmöglichkeiten diskutiert worden. Eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bürgerhauses würde das Gebäude beschatten, d.h. einen großen Teil der Sonnenstrahlung abfangen und dadurch voraussichtlich die Innenraum-Temperatur weniger ansteigen lassen. Da die Fotovoltaik-Elemente schräg aufgestellt werden und das Dach nicht direkt berühren müssen, schränken sie die Belüftung des Dachs nicht ein.

Aufgrund der durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz für 20 Jahre garantierten Einspeise-Vergütung für den mit Fotovoltaik-Anlagen produzierten Strom wäre die Anlage für das Congress Centrum eine rentable Investition. Die Anlage ist aber auch zum Null-Tarif zu haben. Einschlägige Firmen sind bereit, Fotovoltaik-Anlagen auf eigene Kosten zu installieren und zu betreiben, wenn sie im Gegenzug die Einspeisevergütung kassieren dürfen. In einem solchen Fall würde das Congress Centrum die Dachfläche lediglich verpachten.

 

Energiezentrum Römerquelle

Die Stadtverwaltung wird gebeten, gemeinsam mit den Stadtwerken Mainz bzw. den Kraftwerken Mainz-Wiesbaden zu prüfen, ob es möglich und sinnvoll ist, dass die Stadtwerke Mainz oder die KMW im Zusammenhang mit der geplanten Sporthalle am Sertoriusring ein eigenes Blockheizkraftwerk errichten und betreiben. Denkbar wären drei Alternativen:
1) Das BHKW versorgt lediglich die Sporthalle mit Energie und Wärme.
2) Das BHKW wird so angelegt, dass es nach und nach die gesamte Siedlung Römerquelle mit Energie und Wärme versorgen kann. Hierzu wäre der Ausbau eines Nahwärmenetzes erforderlich, an das die Häuser nach Bedarf (z.B. sobald eine Erneuerung der eigenen Heizanlage erforderlich wäre) angeschlossen werden können.
3) Bei einer Versorgung der gesamten Siedlung wäre zusätzlich zu prüfen, ob eine Vernetzung mit vorhandenen Heizanlagen möglich ist.

Begründung:
Der Bau der Sporthalle könnte vielleicht beschleunigt werden, wenn die Finanzierung des BHKW von den Stadtwerken oder den KMW übernommen und damit der von der Stadt Mainz aufzubringende Betrag verringert würde. Damit würden sich lediglich die Betriebskosten der Halle evtl. geringfügig erhöhen.
Bei dieser Gelegenheit eine Energie- und Wärmeversorgung für die gesamte Römerquelle aufzubauen, hätte mehrere Vorteile: Durch die größer zu bemessende Anlage würden vermutlich die spezifischen Kosten für Energie und Wärme verringert. Da die Häuser der Römerquelle mit Wärme versorgt sind, der Bedarf also erst nach und nach entstehen könnte, bietet sich die Chance, das BHKW stufenweise auszubauen und dabei die neuesten technologischen Entwicklungen zu nutzen. Es könnten sowohl Solarenergie-Anlagen als auch die (Mikro-)Gasturbine und die Brennstoffzelle eingesetzt werden. Da in den nächsten Jahren bundesweit ein erheblicher Anteil der Kraftwerke veraltet sein wird und ersetzt werden muss, dürften die KMW daran interessiert sein, die eigene Kapazität zu erhöhen. Dabei sind der Kraft-Wärme-Kopplung und der dezentralen Versorgung aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht Vorrang einzuräumen.

Versorgung Römerquelle

Der Ortsbeirat Mainz-Finthen begrüßt die Zusage vom Betreiber des Lebensmittelgeschäfts in der Siedlung Römerquelle, das Geschäft nach Renovierung des Brandschadens weiterzuführen. Mit diesem Signal dürfte die unter den Anwohnern entstandene Unsicherheit über ihre künftigen Einkaufsmöglichkeiten beseitigt sein. Aus Sicht des Ortsbeirats ist die Weiterführung des Lebensmittelgeschäfts eine wichtige soziale Komponente für die Römerquelle.

Darüber hinaus begrüßt der Ortsbeirat, dass der Römerquellenbeirat sich nicht nur um das Weiterbestehen dieses Geschäftes, sondern insgesamt um die Belebung des Einzelhandels und die Ausweitung des Kaufangebots für die Anwohner der Römerquelle bemüht. Der Ortsbeirat solidarisiert sich mit diesen Aktivitäten, unterstützt sie im Rahmen seiner Möglichkeiten und bittet die Stadtverwaltung, ihre Möglichkeiten zur Förderung der Infrastruktur und des Kaufangebots auszuschöpfen.

 

Autobahnanschluss „Römerquelle“

Der Ortsbeirat Mainz-Finthen unterstützt die Bemühungen von Oberbürgermeister Beutel und Verkehrsminister Bauckhage, in Höhe der Stadtteile Mainz-Finthen und Mainz-Gonsenheim einen Autobahnanschluss zu bauen. Dieser Autobahnanschluss ist überfällig und notwendig, um vor allem Mainz-Finthen vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Da die L 419 neben der BAB 60 als Hauptverkehrsader in und von Richtung Mainz für die Umlandgemeinden in Rheinhessen, vor allem von Ingelheim und Wackernheim mit deren neuen Baugebieten, genutzt wird und andere Alternativen nicht bestehen, trägt vor allem Mainz-Finthen die erhebliche Verkehrsbelastung dieses überörtlichen, nicht innnerstädtischen Verkehrs. Eine Abhilfe kann nur ein Autobahnanschluss „Römerquelle“ schaffen, der zumindest einen Teil des Gesamtverkehrs direkt auf die BAB 60 führen würde.